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Reisen

15.09.2002:
Nach unserer Tour durch den Glacier National Park ging es weiter bis nach Lake Louise, wo wir erstmal ein paar Tage geblieben sind. Übernachtet haben wir in der Paradise Lodge, mit Kamin (gasbefeuert und steinzeilicher mechanischere Zeituhr), Balkon und zwei großen Zimmern. Die Anlage liegt im Wald und bietet einen herrlichen Blick auf die Berge, ist aber leider - wie eigentlich alles in Lake Louise - nicht wirklich preiswert zu nennen. Umso erstaunlicher, dass Waschmaschinen auf dem Gelände vorhanden sind. Falls man es sich nicht schon gedacht haben sollte, Lake Louise ist ein Touristenort wie er im Buche steht. Der namensgebende See wird von einem protzigen Betonhotelklotz überragt, den man auch von den umliegenden Bergen aus noch klar und deutlich erkennen kann. Wer schöne und noch halbwegs naturbelassenen Seen ohne sollte lieber auf einen der zahllosen weiteren Seen ausweichen (siehe unten). Der Ort selbst besteht im wesentlichen aus einem quadratischen Parkplatz, welche von einer japanisch beschrifteten Shopping-Mall umgeben ist.

16.09.02:
Heute ist unser erster Ruhetag nach der überaus strapaziösen Bergbesteigung vom Vortag. Das Wetter ist durchwachsen, so daß wir die meisten Touren mit dem Auto unternehmen. Erstes Ziel ist der Lake Moraine, der nicht ganz so touristisch erschlossen ist wie Lake Louise. Zweites Ziel sind die Takakkaw Falls mit einer phantastischen Lage inmitten der Berge. Ein echtes Paradies für Fotografen. Drittes Ziel ist der Emerald Lake gewesen, den wir zusammen mit der obligatorischen Japaner-Horde besucht haben. Letztere Ziele liegen im Yoho National Park. In Field am Rande des Parks lassen sich einige unglaublich alte und einmalige Versteinerungen bewundern (laut Stephan weltberühmt, auch wenn ihm gerade der Name entfallen ist und der Reiseführer sich darüber ausschweigt). Erstaunlicherweise sehen diese extrem alten und weltberühmten Versteinerungen auf den Fotos deutlich eindrucksvoller aus als in Natura.

17.09.02:
Vor der Abfahrt nach Banff haben wir einen Kurzausflug direkt an den Lake Louise unternommen; falls wir es schaffen (und Stephan mal früher aus den Federn kommt) werden wir in den nächsten Tagen den Six Glacier Trail wandern. Im Sommer muß es in Lake Louise ziemlich schrecklich sein, da selbst im September noch Busse mit hunderten von Touristen unterwegs sind. Im Anschluß einen weiteren Abstecher zur Lake Louise Gondola, die ein Skigebiet auf der gegenüberliegenden Seite des Tals erschließt. Die Kosten für eine Fahrt sind horrend (etwa $20) und man fragt sich, ob man ein Stück der Gondola als Souvenir behalten darf (dem ist nicht so, dafür gibt es noch eine ca. zwei minütige Kurzeinführung zum Thema “wie verhalte ich mich im Angesicht des Bären”). Da noch kein Schnee liegt, hören wir uns oben einen Vortrag über die dort beheimateten Grizzlies an. Obwohl zahlreich in der kanadischen Wildnis vertreten und trotz ihrer beeindruckenden Größe spielen diese Tiere gerne verstecken, so dass wir leider [Nic] bzw. zum Glück [Stephan] keinen einzigen zu Gesicht bekommen haben.

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